Heute schauen wir uns in Berlin einen ganz besonderen städtebaulichen Meilenstein an. Das Projekt TRION ist das Ergebnis eines Wettbewerbsentwurfes der Architekten léonwohlhage und komplettiert im Herzen der Stadt die städtebauliche Situation zwischen Potsdamer und Leipziger Platz. Hier hat sich Berlin in den letzten Jahren am meisten verändert und ist wieder neu entstanden. Am Leipziger Platz war es das letzte freie Grundstück, das das Büro mit diesem Gebäude jetzt besetzen konnte. Es bildet somit den Schlusspunkt dieser gesamten Entwicklung.
Prägend an diesem Ort ist die städtebauliche Figur des Leipziger Platzes in Form eines Oktogons mit der durchschneidenden Leipziger Straße. Mit diesem Gebäude hat man es nun geschafft, diese starke Figur fertig zu stellen und eine tolle Platzsituation zu stärken.
Die beiden Architekten Peter Czekay und Tilman Fritzsche führen uns über die Baustelle, die sich in den letzten Zügen der Fertigstellung befindet. Von einer der Dachterrassen hat man einen hervorragenden Blick auf den Potsdamer Platz. Hier können wir die Materialität der Fassade genauer betrachten. Die Architekten wollten an dieser Stelle ein steinerndes Gebäude schaffen und entschieden sich in der Umsetzung nicht für einen klassischen Naturstein, sondern für Architekturbeton. Um die Fassade in dieser einheitlichen Materialität zu strukturieren, kamen unterschiedliche Oberflächen, Zuschlagsstoffe und Behandlungsmethoden zum Einsatz. Zum einen wurden geschliffene und polierte Flächen herausgearbeitet, bei denen die Zuschläge sehr deutlich zum Vorschein kommen. Dem gegenüber stehen die gesäuerten Flächen, die durch die Bearbeitung in einer glatten, homogenen Oberfläche erscheinen.
Weiter geht’s zum Architekturbüro léonwohlhage. Hier werden wir bereits von der Geschäftsführerin Hilde Léon erwartet. Sie führt uns durch das Büro, zeigt uns Ausschnitte aktueller Projekte und gibt uns einen Einblick in die tägliche Arbeit und den Austausch gemeinsam mit den Mitarbeitern. Sie verrät uns, warum sie Architektin geworden ist, berichtet von einem prägenden Schlüsselerlebnis aus ihrer Kindheit und erläutert uns die architektonische Vision des Büros.
„léonwohlhage steht für Projekte, die sich mit vorhandenen Strukturen in der Stadt auseinandersetzen. Besonders interessant sind daher Orte, die problematische Situationen und Rahmenbedingungen mit sich bringen. So muss man zunächst das Potential eines Bestandes verstehen, der dann aber wie ein Katalysator für neue Ideen funktioniert.“
Wenn Sie die Erlebnisse mit allen Eindrücken aus Berlin von Leo und Sandra erleben möchten, dann schauen Sie gerne auf unserem YouTube Kanal von BerührungsPUNKTE vorbei. Lassen Sie sich von den beiden mitziehen und seien ab jetzt immer dabei, wenn es wieder heißt: ArchitekturScouts on tour.