Durch den Titel der Bildserie schlägt Fee Hollmig die Brücke ins Unreale, und genau dieser Brückenschlag ist das Irritierende an den Bildern. Auf den ersten Blick vermutet man kein reales Leben in den Häusern und ihrem Umfeld. Vielleicht stammen sie aus einem Modell, einer vergessenen Filmkulisse oder einem längst verwaisten Straßenzug. Nein, die Fotos dokumentieren die Wirklichkeit. Auffallend ist neben der Akkuratesse auch eine Distanziertheit, die sich bis zur Kälte weitet. Stellt sich die Frage: Kann so ein Umfeld etwas in einem Menschen bewegen? Fee Hollmigs Bilder tun es auf jeden Fall.
Fee Hollmig, geb. 1974, ist im niedersächsischen Braunschweig aufgewachsen. Nach einem Abstecher in die Welt des Theaters und des Films studierte sie Fotografie in Berlin. Ihre Arbeiten wurden bereits vielfach ausgestellt, veröffentlicht und ausgezeichnet.