Uns erreicht immer wieder die Frage von Architektinnen und Architekten, ob ein Smart Home System auch wirklich sicher ist. In dem folgenden Beitrag wollen wir uns daher mit dem Thema Sicherheit in einem Smart Home System beschäftigen.
Dazu werden wir zunächst klären wie Sicherheit in diesem Kontext definiert werden kann und wir möchten Ihnen ein paar Beispiele aus der Praxis vorstellen:
Sicherheit lässt sich im Kontext von Smart Home Systemen auf 3 Bereiche herunterbrechen.
1. Gebäude/- & Personenschutz
2. Kompatibilität und Updatefähigkeit d.h. Zukunftsfähigkeit
3. Fernzugriff und das Internet.
Eine sicheres Smart Home System garantiert zum Beispiel, dass nur befugte Personen den Zutritt in ein Gebäude erhalten. In manche Smart Homes Systeme kann u.a. auch eine Alarmanlage in das Smart Home eingebunden werden.
Ähnliches gilt auch für den beliebten Fernzugriff über das Internet. Auch hier kann und sollte der Zutritt natürlich nur den Personen gewährt werden, bei denen es auch gewollt ist. Das sind in der Regel neben den Eigentümerinnen und Eigentümern auch Personen, denen bewusst ein Zugang gegeben wird. Zum Beispiel für Gäste des Hauses und oder Installateure die Wartungsarbeiten und oder Updates durchführen. Je nach Smart Home System kann der Fernzugriff dabei auch zeitlich limitiert werden.
Sicherheit kann aber auch bedeuten, dass die Daten eines Smart Homes auf einem „sicheren“ Server in Deutschland oder in EU liegen. Stichwort Datensicherheit, hier sollte vor allem auch Wert daraufgelegt werden, dass der Smart Home Standard, für den sich die Bauherrschaft entscheidet, in den nächsten Jahren auch noch existiert. Hier lautet das Stichwort Zukunftssicherheit durch Flexibilität.
Grundsätzlich hängt die Sicherheit also von vielen Einzelfaktoren ab. Daher ist es wichtig, von Beginn an, eine sichere Grundlage durch die Wahl eines sicheren Smart Home Systems zu schaffen. Daher sollten Sie sich sehr gut überlegen, welches Smart Home System Sie für welches Bauvorhaben auswählen.
Vorausgesetzt Sie haben sich für einen geeigneten Smart Home Standard, wie z.B. den weltweiten KNX-Standard, entschieden lassen sich Personenschutz und Smart Home einfach miteinander kombinieren - und werden so zu einem unschlagbaren Team.
Praktische Beispiele dafür sind Rauchwarnsysteme-/ und oder Assistenzsysteme wie Bewegungsmelder. Sie erfassen nicht nur Bewegungen und aktivieren Licht, sondern können, je nach Ausführung, durch entsprechende Sensoren auch die Körperwärme und oder die Kubatur von Personen erkennen.
Auch in ernsten Situationen kann ein Smart Home System damit zu einem Lebensretter werden. So reagieren intelligente Notrufsysteme mit Hilfe von speziellen Sensoren im Ernstfall automatisch und lösen einen Notruf aus. Gerade beim altersgerechten und barrierefreien Wohnen eine Funktionalität die häufig realisiert wird.
Ein großer Vorteil von Smart Home Systemen ist die Möglichkeit des Fernzugriffs über das Internet. Wäre es nicht praktisch über das Internet das eigene Smart Home steuern zu können und oder auch dem Postboten aus dem Urlaub das Gartentor zu öffnen? Viele Smart Home Systeme sind heute der Lage über das Internet einen komfortablen Zugang zum zuhause zu ermöglichen, egal wo Sie sich gerade befinden. Doch wie sieht es hier im Hinblick auf die Sicherheit aus?
Zunächst einmal braucht es einen sicheren Internetzugang und eine sichere Internetverbindung. Denn die allgemeinen Gefahren im Internet gelten natürlich auch für die Verbindung mit Ihrem Smart Home. Daher sollte ein Smart Home System, wie im Grunde auch jedes andere Gerät, grundsätzlich verschlüsselt mit dem Internet kommunizieren.
Ist die Wahl beispielsweise auf ein KNX System von Gira gefallen, kann das Smart Home System ganz einfach durch das Sicherheitsmodul Gira S1 verschlüsselt werden. Der Gira S1 wird zwischen den KNX Server wie z.B. Gira HomeServer oder Gira X1 und den Internetzugang geschaltet und ermöglicht den verschlüsselten und damit sicheren Fernzugriff auf das gesamte Smart Home. Zudem lassen sich Daten und Meldungen aus dem Gebäude sicher und in Echtzeit auf das Smartphone übertragen, wenn etwa ein Bewegungsmelder oder auch der Rauchmelder ausgelöst werden.
Wenn Sie tiefer in das Thema Sicherheit im Smart Home einsteigen möchten und oder einen konkreten Beratungsbedarf haben empfehlen wir Ihnen unseren Gira Architektur-Service und oder die Virtuelle Beratung für Architekt-/innen.