Wir haben Architekt*innen und Innenarchitekt*innen nach ihren ganz persönlichen Wohlfühloasen gefragt und sind begeistert von dem breiten Spektrum an besonderen Lieblingsplätzen. Sie offenbaren die Bedeutung von Gestaltung und Kreativität, die unseren Lebensraum und unseren Alltag bestimmen – ob allein oder in Begegnungen. Tauchen Sie mit uns ein, tanken Sie Kraft und lassen Sie sich inspirieren von Freiheit, Begeisterung, Fantasie und Entspannung.
Heimat ist für mich das Gefühl von endloser Kindheit. Ein Ort der Neugier, Verwunderung und des Erfindens.
Meine Heimat liegt im Sauerland, dem Wohnort meiner Familie, an dem ich Visionen entwickeln und testen kann.
Ja, wenn durch kollektives Handeln für das Gemeinwohl Verbundenheit entsteht.
Im Gegensatz zum Zuhause ist Heimat kein konkreter Platz, sondern eher das atmosphärische Umfeld, das einem Zugehörigkeit und Sicherheit vermittelt. Oft wird Heimat mit Herkunft gleichgesetzt, was für mich als vielreisenden Menschen aber nicht mehr zutrifft.
Tendenziell liegt meine Heimat eher in der Stadt mit ihrem großen kulturellen Angebot. Aber es gibt auch Landschaften, die ich gerne immer wieder aufsuche, weil sie mir ein heimatliches Gefühl vermitteln können, also vertraut sind.
„Heidi, Heidi, deine Welt sind die Berge ...“ – in dem Sinn lässt sich Heimat sicherlich nicht bauen, sondern ist der Genesis zu verdanken. Aus der Sicht eines Städters lässt sich Heimat sehr wohl bauen, aber leider beißen sich daran heutzutage viele der erfolgreichsten Architekten und Städtebauer die Zähne aus – da muss man sich beispielsweise nur die Europaallee in Frankfurt oder die Europacity in Berlin angucken. Das ist brutale Anti-Heimat und hoffentlich nicht der Europa-Gedanke.