PLACES to be: Christiane Feuerstein

Wir haben Architekt:innen und Innenarchitekt:innen, Designer:innen und Fotograf:innen nach ihren ganz persönlichen Sehnsuchtsorten gefragt. Das breite Spektrum offenbart auf faszinierende Weise, wie architekturgeprägte Orte ganz unterschiedlich als Inspirationsquelle für kreative Arbeit und Werke dienen können und wie gesammelte Erlebnisse gestalterische Prozesse beflügeln.

 

Kommen Sie mit uns auf eine Reise aus Impulsen, Stimmungen und Eindrücken aus der ganzen Welt und lassen Sie sich begeistern von Geheimtipps und individuellen Erkundungstouren. Spüren Sie mit uns gemeinsam, was es heißen kann, unterwegs zu sein!

Christiane Feuerstein

Christiane Feuerstein Architektin
Wien
www.christianefeuerstein.at

1. WAS IST IHR TRAUMORT/SEHNSUCHTSORT/REISETIPP?

Reist man nach Los Angeles, hat man viele mediale Bilder aus Film und Fernsehen im Gepäck. Einmal angekommen, kann man die Stadt auf den Spuren des britischen Architekturhistorikers Reyner Banham erkunden, der 1971 – als Parodie auf die seit dem 19. Jahrhundert weit verbreiteten Reiseführer Karl Baedekers – den „Baede-Kar“, als Audiotour veröffentlichte. Oder man besucht die durchsichtig und rational im Einklang mit der Natur konzipierten Häuser von Rudolph M. Schindler, Richard Neutra, Ray und Charles Eames, die zu Symbolen kalifornischer Wohnkultur geworden sind. Erholung findet man beim Blick auf den Pazifik an einem der berühmten Strände, z.B. in Malibu oder Venice. Downtown, das Banham in den 1970er-Jahren nur eine Fußnote wert war, erlebt heute ein Revival: In dem in Art District umbenannten Industrial District verwandeln sich Lagerhäuser und Bürogebäude in Galerien und Lofts. In Skid Row entstehen Projekte, die dauerhaften Wohnraum für Obdachlose schaffen, und entlang der Grand Avenue wurden 2003 die Disney Concert Hall von Frank Gehry und 2015 das neue von Diller Scofidio + Renfro entworfene Museum The Broad eröffnet.

 

2. WAS BEDEUTET ES FÜR SIE, UNTERWEGS ZU SEIN?

Ich bin neugierig auf andere Kulturen und Denkweisen und so macht es mir Freude zu beobachten, mich treiben zu lassen, (historische) Spuren in aktuellen Stadtbildern zu entdecken – unerwartete Entdeckungen und inspirierende Begegnungen werden möglich.

 

3. ZU FUSS, FAHRRAD, AUTO, BAHN, SCHIFF ODER FLUGZEUG?

Los Angeles – eine Stadt in der sich das typische Raster nordamerikanischer Städte mit dem der spanischen Kolonialherren überlagert – hat eine ganz eigene städtebauliche Struktur, die sich am besten im Wechsel der Verkehrsmittel erfassen lässt: mit dem Auto die Canyons, die Galerien und Museen in Downtown zu Fuß und von dort mit der 2016 fertiggestellten Metro E zum Pier von Santa Monica.

 

4. WAS DARF IN IHREM GEPÄCK NICHT FEHLEN?

Eine auf das Reiseziel abgestimmte Lektüre, wie die Kriminalromane von Raymond Chandler, von denen etliche auch verfilmt wurden.

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