Mies trifft Zaha: Architekturcomics

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Es muss nicht bleiben, was es war: Architekturcomics interpretieren die Moderne neu

Mies trifft Zaha

Freihandzeichnen im Architekturstudium kann auch anders aussehen: Studierende der Fachhochschule Bielefeld haben Comics erstellt, die sich mit den Architekturikonen der Moderne auseinandersetzen. Diese kommen in den Geschichten allerdings ganz zeitgemäß daher.

Die Geschichten sind erfunden, basieren aber auf einer eingehenden Recherche. Daraus sind starke Zeichnungen entstanden, die die Inhalte anekdotisch illustrieren: die Ideologien, die Bauten, die Protagonisten und ihre Schicksale. Vergangenheit und Gegenwart treffen dabei aufeinander und verzahnen sich. So trifft Mies van der Rohe zum Beispiel auf einen Bau von Zaha Hadid – und ist sichtlich verwirrt. Die studentischen Autoren kombinieren dabei ganz unbefangen historische Fakten mit erfundenen Ereignissen. Dadurch entstehen „schräge“ Storys und witzige Momente – man spürt, dass die Studenten unter der Leitung ihrer Professorin Rouli Lecatsa am Lehrstuhl Freies Gestalten Spaß an der Sache hatten. Dahinter steckt eine intensive Arbeit: die Beschäftigung mit der Moderne, die Konzeption von Szenen-Scripts und die Entwicklung von zeichnerischen Figuren und Texten. Durch die Comics wird ein klassisches, beständiges Medium der Architekturwelt neu entdeckt: die Zeichnung. Jenseits linearer Plangrafik gibt es hier einen phantasievollen Raum, der mehrschichtig gestaltet wird. Die Architekturcomics zeigen eindrucksvoll, dass man mit alten Mitteln auch ganz neue Wege beschreiten kann.

Die gesamten Comics finden Sie hier bei uns:

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