Leidenschaft in jedem m2

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Leidenschaft in jedem m2

Mit viel Liebe zum Detail entwarf die Architektin Dagmar Pemsel ein Wohnhaus für eine junge Familie

In der Nähe von Nürnberg steht ein ganz besonderes Einfamilienhaus im Bauhausstil – energetisch vorbildlich, architektonisch anspruchsvoll, familiengerecht. Großzügige Räume, riesige Fensterflächen und Sichtbeton treffen hier auf ein durchdachtes Energiekonzept und intelligente Haustechnik. Durch die großen Glasfronten im Erdgeschoss und die Auskragung des Obergeschosses scheint der obere Quader auf dem unteren zu schweben. Die Dachterrasse ist aus dem Quader herausgestanzt, durch eine bewusste Fortführung der Kanten bleibt die Geometrie jedoch erhalten.

„Keller und Erdgeschoss haben wir als Massivbau errichtet, das Obergeschoss in Holzständerbauweise“, erklärt Architektin Dagmar Pemsel. „Die leichtere Konstruktion war nötig, da wir im Erdgeschoss nur wenig tragende Wände und umso mehr Fensterflächen haben.“ Die tragenden Wände im Erdgeschoss und die Decken sind in Sichtbeton ausgeführt und vor Ort gegossen worden. 

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Um die Heizkosten möglichst gering zu halten, ist das Haus gut gedämmt, die Glasflächen dreifach verglast, das Flachdach begrünt. Geheizt wird mit einer elektrischen Luft-Wärmepumpe in Verbindung mit Fußbodenheizungen. Zur Entlastung der Wärmepumpe besitzt der Kaminofen integrierte Wassertaschen, die beim Befeuern im Winter erhitzt und deren Wasser dem Schichtenspeicher für Warm- und Heizungswasser zugeführt wird. Eine 10-m2-Solaranlage auf dem Dach trägt ca. 60–70 Prozent zur Warmwasserversorgung und 15-20 Prozent zur Heizungsunterstützung bei. Eine Lüftungsanlage mit getrennter Zu- und Abluft sowie einem Wärmetauscher sorgt für stetig frische Luft.

Ebenerdig erstreckt sich auf fast 120 mein großzügiger Raum mit Wohnbereich, Kochinsel und Essbereich, die riesigen Fensterflächen holen die Natur ins Haus. Im Obergeschoss gelangt man in die privaten Räume. Hier befinden sich Kinderzimmer, Büro, Schlafzimmer und ein großzügiges Wellness-Bad mit Sauna und direktem Zugang zur Dachterrasse.

Die technikaffinen Bauherren wollten mit ihrem Traumhaus auch ein zukunftsfähiges, intelligentes Haus bauen. Daher entschieden sie sich für ein KNX System, das alle Komponenten der Haustechnik miteinander vernetzt. Das „Gehirn“ hinter dem Bussystem ist ein leistungsstarker Gira HomeServer, in dem sämtliche Informationen zusammenlaufen, ausgewertet und entsprechende Befehle an sogenannte Aktoren gesendet werden. Gesteuert wird daheim oder von unterwegs aus übers iPad oder iPhone: Die Gira Visualisierung ist selbsterklärend. Alle Leuchten im Haus lassen sich von hier aus aktivieren, Jalousien hoch- und runterfahren, die Heizung regulieren und vieles mehr. Einige Funktionen laufen auch automatisch im Hintergrund ab: Meldet die Gira Wetterstation starken Wind, fahren die Jalousien hoch. Geplant, installiert und programmiert wurde die Gebäudetechnik vom System-Integrator Klaus Geyer: „Praktisch ist, dass sich das System jederzeit umprogrammieren, den Bedürfnissen anpassen und aufrüsten lässt – ohne die Wände aufreißen zu müssen, denn die Infrastruktur, die Kabel, liegt ja bereits.“

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Auf Gira Tastsensoren in den Räumen lassen sich ganze Szenen abrufen, beispielsweise eine reduzierte Lichtszene mit heruntergefahrenen Jalousien zum Kinoabend oder eine gezielte Beleuchtung am Esstisch mit dezenter Hintergrundmusik. „Vor Verlassen des Hauses können mit einem Tastendruck alle Energiequellen im Haus deaktiviert werden“, erklärt Klaus Geyer einen cleveren Weg, Energie zu sparen. Leuchten und Lautsprecher sind zum Teil dezent in die Architektur integriert als Decken- oder Wandeinbauvarianten. Ein Multiroom System versorgt unabhängig voneinander vier Zonen mit Musik von zentralen Audioquellen aus. Die Gira Schalterprogramme Esprit Glas Weiß und E2 Reinweiß passen bestens zur puristischen Architektur.

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