Ausstellungstipp: Wohnkomplex. Kunst und Leben im Plattenbau

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Plattenbauten prägen seit Jahrzehnten das Bild vieler ostdeutscher Städte und liefern Wohnraum für Millionen von Menschen. DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam widmet ihnen nun eine eigene Ausstellung: „Wohnkomplex. Kunst und Leben im Plattenbau“, die bis zum 8. Februar 2026 zu sehen ist.

Markus Draper, Grauzone, Detail, 2015. Installationsansicht der Ausstellung Wohnkomplex. Kunst und Leben im Plattenbau, DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam 2025. Privatsammlung Köln, Foto: Jens Ziehe

Unter der Kuratorenschaft von Kito Nedo zeigt die Gruppenausstellung rund 50 Werke verschiedenster Künstler:innen wie Sibylle Bergemann, Uwe Pfeifer, Sabine Moritz und Nathalie Valeska Schüler. Die seit den 1970er-Jahren entstandenen Arbeiten umfassen Installationen, Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und auch Filme. Sie beleuchten den Plattenbau aus unterschiedlichsten Perspektiven: als Ort des Wohnens, als Symbol sozialer Utopien und als Projektionsfläche gesellschaftlicher Veränderungen.

Kurt Dornis, zweite Schicht, 1986. Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, © Kurt Dornis, Foto: Elke Estel/Hans-Peter Klut
Christian Thoelke, Kaufhalle, 2020. Sammlung Hasso Plattner, Foto: Xuan Nguyen Huy
Henrike Naumann / Besitz der Künstlerin, Foto: Jens Ziehe
Atelier Sabine Moritz, Köln, © Sabine Moritz, Foto: Jens Ziehe

Die Ausstellung rückt den Plattenbau nicht nur als architektonisches Erbe, sondern auch als kulturellen Resonanzraum in den Fokus, der Fragen nach Zugehörigkeit, Gemeinschaft und Erinnerung aufwirft. Somit verbindet die Ausstellung künstlerische Positionen mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen und eröffnet neue Perspektiven auf ein Bau- und Lebensmodell, das bis heute aktuell ist.


Was: Wohnkomplex. Kunst und Leben im Plattenbau
Wann: 6. September 2025 – 8. Februar 2026
Wo: DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam

Seiichi Furuya, Berlin-Ost 1985, 1985. Courtesy Galerie Thomas Fischer, © Seiichi Furuya
Seiichi Furuya, Berlin-Ost 1986, 1986. Courtesy Galerie Thomas Fischer, © Seiichi Furuya
Seiichi Furuya, Berlin-Ost 1987, 1987. Courtesy Galerie Thomas Fischer, © Seiichi Furuya
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