Unter dem Titel „Internalities“ präsentiert der spanische Pavillon 16 Projekte aus verschiedenen Regionen der Iberischen Halbinsel, die mit lokalen, regenerativen und CO₂-armen Materialien wie Holz, Stein, Kork, Ton und Pflanzenfasern arbeiten.
Kuratiert von Roi Salgueiro und Manuel Bouzas, gliedert sich die Ausstellung in fünf Themenbereiche: Materialien, Handwerk, Energie, Abfall und Emissionen. Entlang dieser Kategorien wird der Weg der verwendeten Materialien nachgezeichnet – von ihrem Ursprung in Wäldern, Steinbrüchen und Anbauflächen bis zu ihrer architektonischen Anwendung.
Der isländische Beitrag „Lavaforming“, kuratiert von Arnhildur Pálmadóttir, rückt Lava als nachhaltiges Baumaterial in den Fokus. Dabei wird untersucht, wie sich das vulkanische Gestein Basalt in geschmolzener Form kontrolliert formen lässt – etwa zu Ziegeln, Fassadenelementen oder tragenden Strukturen.
Ergänzt wird das Konzept durch einen animierten Kurzfilm, in dem es um die fiktive Stadt „Eldborg“ im Jahr 2150 geht, deren Architektur vollständig aus Lava besteht. Anstatt Lava als Naturgefahr zu sehen, begreift sie der Pavillon als lokale, nahezu emissionsfreie Ressource mit großem architektonischem Potenzial.
Der marokkanische Pavillon „Materiae Palimpsest“ beleuchtet den architektonischen Reichtum traditioneller Bauweisen – besonders in Bezug auf den Einsatz von Lehm und weiteren natürlichen Materialien.
Im dänischen Pavillon „Build of Site“ steht die Wiederverwendung von Materialien im Fokus. Die von Søren Pihlmann gestaltete Installation wurde komplett aus gebrauchten und recycelten Baustoffen vor Ort errichtet – darunter Betonfragmente, Stahlteile und Holzelemente.