„À Table“ bedeutet übersetzt „Zu Tisch“ und ist der französische Aufruf, sich gemeinsam zum Essen am Tisch zu versammeln, zu diskutieren und in den Austausch zu gehen. Um dies auch Besucher:innen zu ermöglichen, stattete Lina Ghotme den Pavillon, der in Form eines Nonagons errichtet wurde, mit vielen Tischen und Sitzmöglichkeiten aus, die sich an der Innenwand aneinanderreihen. Dadurch hat sie einen Raum geschaffen, der Platz bietet für Diskussionen, Reflexionen sowie für Gespräche über die aktuellen Themen unserer Zeit. Der Pavillon soll die Gemeinschaft fördern und die Menschen zusammenbringen.
Das Design des Pavillons erinnert an die traditionellen Togunas in Mali, die sich meistens im Zentrum des Dorfes befinden und als traditionelle Gemeinschaftshütten den Dialog fördern. Sie laden zu friedlichen Versammlungen ein – ähnlich wie der Pavillon selbst. Die durchdachte Einbindung von Holz und filigranen Mustern schafft nicht nur eine harmonische Ästhetik, sondern ermöglicht auch eine natürliche Belüftung sowie das Eindringen von Tageslicht. Das gefaltete Dach ist von Palmenblättern inspiriert und bietet Schutz. Zudem setzt Lina Ghotme bei derFertigung ihres Pavillons auf Nachhaltigkeit: Der Bau besteht zum Großteil aus biologischen und CO2-armen Materialien, während natürliche Elemente, wie Birkenstämme, im Inneren als Holzbanken Verwendung finden.
„À Table“ lädt uns ein, Platz zu nehmen, Ideen zu teilen, Kontakte zu knüpfen und ins Gespräch zu kommen.
Alle Fotos: Serpentine Pavilion 2023 designed by Lina Ghotmeh.
© Lina Ghotmeh — Architecture. Photo: Iwan Baan, Courtesy: Serpentine.