Das Space trägt die unverkennbare Handschrift des Designers Nico Ueberholz: Die Architektur lebt von Licht und Schatten, sie überrascht und präsentiert sich aus jedem Blickwinkel neu. Die äußere Hülle ist komplett mit vollverspiegelten Alucobond-Oberflächen verkleidet. So wird die umgebende Natur mit dem weitläufigen Garten und einem Wasserspiel – ebenso wie der Himmel, Wind und Wetter – camouflageartig abgebildet und der Neubau zu einem Teil der Landschaft. Hinter der Reflexion tritt das Space als materielles Objekt zurück, kontrastiert aber zugleich mit seiner skulpturalen Eigenwirkung. Der matt verkleidete Innenraum wirkt durch seine Lichtfugen wie ein hineingeschobener Kubus. Eine umlaufende LED-Beleuchtung verstärkt die Illusion einer Fuge, der Innenraum scheint zu schweben.
Das Innere empfängt mit einer Lichtinstallation, die zwischen Warm- und Kaltweiß pulsiert, zugleich spielt sie mit den Reflexionen in der Verglasung. Die vollverglaste Südseite, große Oberlichter und raumhohe Fenster beziehen die Natur in den Raum ein. In Kombination mit einer luftigen Raumhöhe von 3,60 m und Akustikdecken entsteht eine geerdete Atmosphäre der Ruhe, die Energie freisetzt und Kreativität fördert. „Unser Konzept zielt darauf ab, einen Platz zum Leben, zum Durchatmen und zum freien Denken anzubieten“, erklärt Katja Ueberholz, Inhaberin der Achtsamkeitsfirma Ueberholz Reset. „Uns ist es wichtig, ein Raumerlebnis anzubieten – normale Orte für Veranstaltungen gibt es viele. Das schönste Kompliment hat ein Kunde gemacht, als er sagte, der Raum habe Magie.“
Dank moderner Gebäudetechnik der Firma Gira, programmiert durch die Firma Busche Elektrotechnik, lässt sich der lichtdurchflutete Raum auf Knopfdruck verschatten und zahlreiche Punkt- und Deckenstrahler in unterschiedlichen Lichtfarben frei an die individuellen Bedürfnisse anpassen.
Basis ist das KNX-System, das im Hintergrund alle gebäudetechnisch relevanten Komponenten miteinander vernetzt, unter anderem Heizung, Zutrittskontrolle, Beleuchtung und Jalousien, Bewässerungstechnik und die Surround-Anlage von Bose. Die zentrale Steuereinheit ist ein leis-
tungsstarker Gira HomeServer 4, bei dem alle Informationen zusammenlaufen und ausgewertet werden und der die entsprechenden Befehle an die sogenannten Aktoren verteilt. Einfach bedient wird er über das in der Wand installierte Display Gira Control 19 Client und seinen kleineren Bruder, den Gira Control 9 Client. Alternativ bringt die Gira HomeServer App die Bedienung aber auch aufs Tablet und aufs Smartphone, mit denen vor Ort ebenfalls gearbeitet werden kann. So lässt sich bequem und ohne aufzustehen während eines Seminars die Verschattung oder Beleuchtung regulieren.
Fest abgespeicherte Szenen machen das Handling besonders einfach: „Workshop“, „Präsentation“, „Event“, „Vortrag“, „Schulung“ und „Meditation“ lassen sich mit einem Touch aufrufen. So steht beim Vortrag der Redner im Rampenlicht, während das Raumlicht gedimmt ist, beim Workshop sind die Tische beleuchtet und das Smartboard ist in Szene gesetzt. Der 87-Zoll-Screen deckt gleich drei unterschiedliche Funktionen ab: PC, digitales und analoges Smartboard. Über die Wanddisplays sowie das iPad lassen sich neben der Beleuchtung auch Verschattung, Temperaturregelung, die Außen- und Wegebeleuchtung sowie Steckdosen aktivieren. Energetisch besonders wertvoll: Die Funktionen „zentral ein“ und „zentral aus“, die nach der Nutzung alle Lichtquellen automatisch deaktivieren. „Sehr praktisch ist, dass ich diese Funktionen auch von meinem Handy aus bedienen kann. Wenn unsere Gäste das Haus wieder verlassen haben, kann ich über Kameras schauen, ob alles in Ordnung ist, und gegebenenfalls die Lichter ausschalten und Jalousien wieder hochfahren“, berichtet Katja Ueberholz. Parallel zu der zeitgemäßen Bedienung gibt es aber auch klassische Schalter im Design Gira E2 passend zur klaren Formensprache der Architektur.
Um den Nutzern Zutritt zum Space zu ermöglichen, kann Katja Ueberholz Codes vergeben, mit denen sich zu definierten Zeiten das elektrische Außentor sowie die 3,60 m hohe Eingangstür zum Space öffnen lassen. Später erlischt dieser dann wieder. „Und diese Codes kann ich auch spontan von Geschäftsterminen aus dem Ausland vergeben und senden“, freut sich Katja Ueberholz. Einen optisch attraktiven Empfang bereitet die elegante Edelstahl-Türkommunikation im Gira System 106. Dank Videofunktion hat das Ueberholz Team immer im Blick, wer gerade vor der Tür steht, und erhält selbst Zutritt über den Gira Fingerprint. Last but not least: Die Gartenbewässerung läuft ebenfalls via KNX: Dazu sind sowohl Feuchtigkeitssensoren eingebunden als auch eine Gira Wetterstation – ist es trocken und kein Regen in Sicht, werden die Außenanlagen vollautomatisch gegossen.