Die Böhms. Architektur einer Familie

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Gottfried Böhm galt als wichtigster Architekt Deutschlands und wurde 1986 mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet. Am 9. Juni 2021 verstarb er im Alter von 101 Jahren.

Die Böhms. Architektur einer Familie

Gottfried Böhm gilt als wichtigster Architekt Deutschlands. 1986 wurde er mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet. Sein Vater, seine Ehefrau und seine drei Söhne sind ebenfalls Architekten. Mit herausragenden Großbauten gelingt es seinen Söhnen, aus dem Schatten des berühmten Vaters zu treten. Aber nicht zuletzt die Krise der Baubranche in Deutschland schürt die Konkurrenz zwischen den Brüdern. Zu den Dreharbeiten 94 Jahre alt (mittlerweile 97!), arbeitet Gottfried noch täglich mit an ihren Planungs- und Konstruktionsvorhaben. Als seine Frau Elisabeth stirbt, ebenfalls Architektin und maßgebliche Inspirationsquelle aller vier Böhms, verliert die Familie ihr emotionales Zentrum. Hat die fragile Architektur des Familienbetriebes noch Zukunft?

Über zwei Jahre hinweg hat der junge Filmemacher Maurizius Staerkle Drux die Arbeit und das Leben der Böhms begleitet und dabei ebenso anrührende Szenen wie auch konfliktgeladene Momente filmen können. Der Film zeichnet ein ebenso intimes wie prägnantes Portrait – über die Komplexität und Untrennbarkeit von Leben, Liebe, Glaube und (Bau‐)Kunst. Auf dem Bozener Filmfestival 2015 wurden „Die Böhms“ als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Zu sehen ist die prämierte Dokumentation in der ARD-Mediathek.

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